Os(zedos) Blog | Ein radelndes Szaf auf Dosensuche

CAT | Rosswein

21. Jun

2010

43. Schul- und Heimatfest 2010

Marktplatz RossweinSo wie 2005, fuhr ich auch dieses Wochenende wieder einmal in die alte Heimat. Das Schul- und Heimatfest, was seit 1837 stattfindet, ist zum einen immer wieder schön, wenngleich man es nun nicht zum ersten mal sieht. Aber ein weiterer schöner Nebeneffekt ist, dass es alte Schulfreunde wieder in die Stadt zieht, die sich mit den Jahren natürlich aus den verschiedensten Gründen in alle Ecken Deutschlands verschlagen hat. So braucht man dann in dieser Kleinstadt nur durch die Strassen laufen und trifft immer jemand Bekannten. Schön!

Diesmal habe ich es auch zum Tag der offenen Tür in meine alte Schule geschafft in der ich seit 16 Jahre nicht mehr war. Natürlich waren auch einige Lehrer anwesend, so traf ich meinen Klassenlehrer wieder, den ich vor 20 Jahren hatte. 🙂 Was mir aber zu denken gab, ist es gut wenn er mich direkt erkennt und auch noch den Namen weiss, oder ist das eher schlecht?

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21. Dec

2009

Stille

Rossweiner MarktplatzJa ich gebe es zu, es ist wirklich im Moment sehr still hier, aber das passt eben auch zu den besinnlichen Feiertagen. Und da ich heute erneut drauf angesprochen wurde, dass ja hier garnichts mehr passiert, gibt es nun also erneut einen Eintrag und das sogar mit einem Bild, was ich bei einem kleinen Spaziergang durch Roßwein vor 2 Stunden schoss.

Die neue Kamera macht in Verbindung mit dem kleinen Tripod doch wirklich sehr brauchbare Fotos, ich bin echt überrascht was die kleinen Knipsen mitlerweile alles können. Mehr Fotos findet ihr wie immer auf Flickr-Stream.

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10. Jul

2005

42. Schul- und Heimatfest 2005

Geschafft Alles fing heute morgen ganz harmlos an, als ich beim frühstücken um 10:30 Uhr gestört wurde, indem jemand an der Haustür klingelte und bat, ich möge doch mal das Auto ein paar Meter vorsetzen, weil man die Löcher für die Fichten säubern müsse. Ähm, ahja… OK, gesagt getan, ich wollte gerade schon wieder zurück zu meinem Kaffee, da legte mir der gegenüber wohnende Polizst dann auch nahe, das Auto doch besser direkt wegzufahren, denn parken wäre seit heute morgen auf dieser und vielen anderen Strasse garnicht mehr erlaubt und das Ordnungsamt wäre auch schon in der Stadt unterwegs. Na toll!

Also suchte ich mir eine Nebenstrasse auf der parken noch erlaubt ist und ich mein Wägelchen übers Wochenende stehen lassen kann, denn ab Freitag wird die gesamte Stadt für den Kraftfahrzeugverkehr sowieso gesperrt.

Nach diesem ganzen Stress besuchte ich dann erstmal meinen Vater, und als ich so im Büro sitze und an Andron ein wenig im Netz surfe, betritt eine Frau den Laden und erzählt von ihrer Tochter die in Berlin etwas gelesen hat, von gewissen Kalendern, die ein gewisser Enrico May hergestellt hätte mit so wundeschönen Bildern, sie wäre schon in mehreren Geschäften gewesen, aber keiner konnte ihr weiterhelfen. In dem Moment ging ich dann mal vor und klärte die Sache direkt selbst auf. Ich sagte ja, ich komme nochmal ganz gross raus mit den Fotos. 🙂

So langsam wurde es Mittag und mein Vater lud mich dann auch spontan zum Essen ein. Auf dem Weg dahin besorgte ich mir noch Schlüsselband, nicht weil diese “Lanyards” mitlerweile so trendy sind, sondern weil man ohne ein solches die Stadt einfach nicht mehr betreten darf. Und ja, man hat die historischen Stadttore als Einlasskontrolle wieder aufgebaut. 😉

In der Gaststätte angekommen traf ich dort auch noch zufällig den Initiator der Kalender-Aktion und kam so gleich in den Besitz eines der ersten Exemplare. Schick sind sie geworden, gefällt mir. 😉 Nach der Stärkung ging es dann auch schon langsam wieder zurück, denn es musste ja noch eine Strasse geschmückt werden. Vielmehr hat man mich dazu verdonnert zu helfen. 😀 Zeit für einige Fotos blieb dann aber dennoch. 🙂

Aufbau der ToreNagut zugegeben, ganz so dramatisch ist es nicht, aber ein klein wenig erinnert es schon daran. Jetzt fragt ihr euch sicher wovon ich überhaupt spreche, richtig?

Als aufmerksame Leser wird euch ja nicht entgangen sein, dass ich momentan nicht in Koblenz weile, sondern mich am Mittwoch auf den Weg nach Rosswein begab.

FeuerwerkAm späten Nachmittag starteten wir dann gemeinsam zu einer ersten Besichtigungstour durch die inzwischen komplett geschmückte Stadt. Es ist schon immer wieder erstaunlich mit wieviel Hingabe die Einwohner ihre Stadt schmücken.

Nach Abstechern zu den Schaustellern auf dem Festplatz und
der Bühne am Markt traf man sich dann an der Mühlbrücke wieder, wo ein Auftritt der “1. Sächsischen Fahnenschwinger ” auf dem Programm stand. Bei der Show die unter ultraviolettem Licht stattfand, schoss ich dann auch das eine oder andere Foto, bei denen durch die Langzeitbelichtung auch wirklich sehr nette Effekte entstanden. 😉

Schalmeienzunft Hartmannsdorf e.V. Direkt im Anschluss fand noch ein Feuerwerk auf der Mühlbrücke statt, was ich zwar keinesfalls als “gigantisch” bezeichnen würde, wie es das die “Döbelner Allgemeine Zeitung” tat, aber ich kenne schliesslich auch “Rhein in Flammen”. 😉 Schön anzuschauen war es aber dennoch, besonders wo sich die Brücke so schön in der Freiberger Mulde spiegelte.

Für den Abend verabredete ich mich noch mit ein paar alten Schulfreunden am Lindenhof wo auch die “Hartmannsdorfer Schalmeienzunft ” ein kurzes Gastspiel gab. Auf jeden Fall wurde es noch ein sehr schöner Abend und irgendwann so gegen halb drei Uhr morgens war ich dann auch wieder zu Hause… 🙂

Der Freitag begann relativ ruhig mit ausschlafen und gemütlich frühstücken. Anschliessend galt es dann aber noch einzukaufen, bevor die Stadt für den Verkehr komplett gesperrt wurde, denn einer der Schwaben (eigentlich ja ein Westfale ;-)) , die in der Nacht “eingefallen” waren, versprach ein leckeres Mittagsmahl zu zaubern und dazu bedurfte es noch einiger Zutaten. 😉

Feuerwerk vor dem illuminierten RathausNach einer Stärkung in Form eines Mittagessens ging es danach wieder in die Stadt zu diversen Veranstaltungen. Zum “Tag der offenen Tür” meiner früheren Schule habe ich es dann allerdings leider nicht mehr geschaft. :-/ Später traf man sich dann am Marktplatz, wo das erste Problem darin bestand, erstmal einen Sitzplatz zu finden, denn sämtliche Bänke vor der Bühne waren schon sehr gut gefüllt.

Die SchwarzkittelFive - aka SK5Im Laufe des Abends gab es dann auch einigeszu sehen und auch zu hören, auf dem Programm standen unter anderem die Wahl der Schulfestkönigin, die Wahl der schönsten Strassen, ein Feuerwerk sowie ein Auftritt der “SchwarzkittelFive “. Wieso die Gartenstrasse diesmal allerdings nicht zu einer der “schönsten Strassen” gewählt wurde, stiess bei den Anwohner allerdings auf Unverständnis. Wenn man bedenkt was die Anwohner für Zeit und Geld in die Tore gesteckt haben und sie dann sehen, dass Strassen ausgezeichnet werden, wo man nur ein paar Wimpelketten an die Häuser hing, dann wird man sich in 5 Jahren sicher sehr genau überlegen ob man sich wieder solche Mühe gibt, die dann nicht einmal honoriert wird.

Verhaftung des BürgermeistersRonny drohte mir ja schon gestern abend an, dass er mich mitsamt den anderen Spielleuten um 9:30 Uhr am Samstag wecken würde, und so geschah es dann auch und die so sowieso schon kurze Nacht wurde abrupt beendet. :-/ Aber eigentlich auch nicht weiter tragisch denn wir erwarteten ja am vormittag eh noch Besuch, und so war ich dann schon rechtzeitig fertig. 🙂 Dann es ging direkt zum Aufzug der Kreuztorwache und der Verhaftung des Bürgermeisters. Nach einigem hin und her wurden die Stadtwachen und der Bürgermeister sich aber dann doch noch über den Sold einig und begossen das mit einem Glässchen Sekt.

Abends in der Gartenstrasse Mehr als 1500 Mitwirkende aus den Rossweiner Schulen, Firmen und Vereinen gestalteten den rund zwei Kilometer langen Umzug. Die Grundschulklassen stellten wie üblich verschiedene Märchen dar, und wenn ich bedenke, dass ich 1985 als Erstklässler das als einer der sieben Zwerge auch mal tat…

Die älteren Klassen stellten ihr Schule vor bis hin zum letzten Schultag, und als ich so gerade am Strassenrand stehe und fotografiere kam auch plötzlich der Schuldirektor auf mich zu und bedankte sich persönlich bei mir. Ich war ja ganz überrascht. 🙂

Mit dem Umzug endete dann auch das Fest, was hiess den Besuch auch langsam wieder zu verabschieden, nicht ohne vorher noch eine DVD mit den von mir in den letzten Tagen geschossenen Bilder zu brennen. Ja, eine CD reichte eben nicht mehr. 😉 Und aufgrund der Tatsache, dass ich meinen Parkplatz strategisch günstig wählte, wurde mir auch die Aufgabe übertragen, sie aus der Stadt zu fahren, durch zugegeben etwas ungewöhnliche Auslegung der STVO gelang das dann auch problemlos. 😉

Bei einem späteren nächtlichen Streifzug durch die Stadt bei dem auch das letzte Foto hier entstand, wurde dann aber endgültig klar, dass das 42. Schul und Heimatfest nun beendet ist, die Schausteller waren schon mitten im Abbau ihrer Fahrgeschäfte, auf dem Marktplatz war die Bühne sowie die Bänke schon fast komplett verschwunden. Rückblickend war es aber mal wieder ein sehr schönes Fest, für Aussenstehende vermutlich nicht wirklich nachvollziehbar, aber für Rossweiner ist es nach wie vor etwas ganz besonderes.

FestumzugSonntag meinte es das Wetter nochmal richtig gut und der Tag machte seinem Namen alle Ehre. Nachdem ich dann so gegen 12:00 Uhr aus dem Bett “gefallen” war nahm ich das Frühstück im Garten ein, was angesichts der Uhrzeit dann auch nur aus einem Kaffee bestand. Ausserdem stand ja heute noch einiges auf dem Plan. Höhepunkt des Schul- und Heimatfestest bildet ja immer der Festumzug, der um 14:00 Uhr startet, also hiess es noch schnell die Webcam rauskramen ans Fenster klemmen, justieren und alle 10 Sekunden ein Bild auf dem Laptop speichern lassen. Leider war ich netztechnisch ja in einer Provinz, sonst hätte ich es gestreamt… 😉

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